Rechtsprechung
BGH, 01.10.2009 - VII ZB 43/09 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (10)
- Wolters Kluwer
Anforderungen an die Stellung einer Berufungsbegründung im zivilgerichtlichen Verfahren
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Überspannte Anforderungen an Berufungsbegründung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Saarbrücken, 19.12.2007 - 4 C 303/07
- LG Saarbrücken, 28.04.2009 - 2 S 14/08
- BGH, 01.10.2009 - VII ZB 43/09
Papierfundstellen
- BauR 2010, 248
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 27.05.2008 - XI ZB 41/06
Anforderung an die Berufungsbegründung; Zulässigkeit einer weitgehend aus …
Auszug aus BGH, 01.10.2009 - VII ZB 43/09
Der Berufungskläger hat daher diejenigen Punkte rechtlicher oder tatsächlicher Art darzulegen, die er als unzutreffend ansieht, und deren Erheblichkeit für die angefochtene Entscheidung abzuleiten (BGH, Urteil vom 14. November 2005 - II ZR 16/04, MDR 2006, 704 = DAR 2006, 207; Beschluss vom 27. Mai 2008 - XI ZB 41/06, NJW-RR 2008, 1308 = MDR 2008, 994). - BGH, 14.11.2005 - II ZR 16/04
Anforderungen an die Begründung der Berufung
Auszug aus BGH, 01.10.2009 - VII ZB 43/09
Der Berufungskläger hat daher diejenigen Punkte rechtlicher oder tatsächlicher Art darzulegen, die er als unzutreffend ansieht, und deren Erheblichkeit für die angefochtene Entscheidung abzuleiten (BGH, Urteil vom 14. November 2005 - II ZR 16/04, MDR 2006, 704 = DAR 2006, 207; Beschluss vom 27. Mai 2008 - XI ZB 41/06, NJW-RR 2008, 1308 = MDR 2008, 994). - BGH, 22.11.2006 - XII ZB 130/02
Anforderungen an die Berufungsbegründung
Auszug aus BGH, 01.10.2009 - VII ZB 43/09
Nicht erforderlich ist, dass die vom Berufungskläger erhobenen Rügen schlüssig oder auch nur vertretbar sind (BGH, Beschluss vom 22. November 2006 - XII ZB 130/02, FamRZ 2007, 206).
- BGH, 06.12.2011 - II ZB 21/10
Anforderungen an eine ordnungsgemäße Berufungsbegründung
Besondere formale Anforderungen werden nicht gestellt; für die Zulässigkeit der Berufung ist es insbesondere ohne Bedeutung, ob die Ausführungen in sich schlüssig oder rechtlich haltbar sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH, Beschluss vom 21. Mai 2003 - VIII ZB 133/02, NJW-RR 2003, 1580; Beschluss vom 26. Juni 2003 - III ZB 71/02, NJW 2003, 2532, 2533;… Urteil vom 14. November 2005 - II ZR 16/04, NJW-RR 2006, 499 Rn. 9;… Beschluss vom 10. September 2009 - VII ZB 21/08, ZfBR 2010, 62 Rn. 8; Beschluss vom 1. Oktober 2009 - VII ZB 43/09, BauR 2010, 248 Rn. 5;… Beschluss vom 31. August 2010 - VIII ZB 13/10, WuM 2011, 48 Rn. 7;… Beschluss vom 21. September 2010 - VIII ZB 9/10, WuM 2010, 694 Rn. 10). - LAG Hessen, 27.01.2023 - 14 Sa 359/22
Beweiswert einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung; Anforderungen an …
Auch genügt es nicht, in der Berufungsbegründung einen Rechtsfehler des erstinstanzlichen Gerichtes zu rügen, vielmehr muss auch dessen Entscheidungserheblichkeit dargelegt werden (BGH 1. Oktober 2009 - VII ZB 43/09 -juris). - BGH, 31.08.2010 - VIII ZB 13/10
Berufungsbegründungsschrift: Notwendiger Inhalt
Ob die von ihm erhobenen Rügen schlüssig oder auch nur vertretbar sind, ist ohne Belang (Senatsbeschluss vom 21. Mai 2003 - VIII ZB 133/02, NJW-RR 2003, 1580 unter II 3 b aa mwN; BGH, Beschluss vom 1. Oktober 2009 - VII ZB 43/09, BauR 2010, 248 Rn. 5).
- BGH, 09.04.2013 - VIII ZB 64/12
Mietrechtsstreit: Anforderungen an eine Berufungsbegründungsschrift nach …
Ob die von ihm erhobenen Rügen schlüssig oder auch nur vertretbar sind, ist ohne Belang (…Senatsbeschlüsse vom 31. August 2010 - VIII ZB 13/10, WuM 2011, 48 Rn. 7, sowie vom 21. Mai 2003 - VIII ZB 133/02, NJW-RR 2003, 1580 unter II 3 b aa mwN; BGH, Beschluss vom 1. Oktober 2009 - VII ZB 43/09, BauR 2010, 248 Rn. 5). - OLG Köln, 19.03.2012 - 17 U 36/11
Pflicht einer Berufung zur Auseinandersetzung mit dem erstinstanzlichen Urteil
Da die Berufungsbegründung erkennen lassen soll, aus welchen tatsächlichen und rechtlichen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält, hat dieser diejenigen Punkte rechtlicher Art darzulegen, die er als unzutreffend ansieht, und dazu die Gründe anzugeben, aus denen sich die Fehlerhaftigkeit jener Punkte und deren Erheblichkeit für die angefochtene Entscheidung herleitet (ständige Rechtsprechung des BGH, Beschluss vom 06.12.2012 - II ZB 21/10, WM 2012, 209; Beschluss vom 21.05.2003 - VIII ZB 133/02, NJW-RR 2003, 1580; Beschluss vom 26.07.2003 - III ZB 71/02, NJW 2003, 2532, 2533;… Urteil vom 14.11.2005 - II ZR 16/04, NJW-RR 2006, 499 Rn. 9;… Beschluss vom 10.09.2009 - VII ZB 21/08, ZfBR 2010, 62 Rn. 8; Beschluss vom 01.10.2009 - VII ZB 43/09, BauR 2010, 248 Rn. 5;… Beschluss vom 31.08.2010 - VIII ZB 13/10, WuM 2011, 48 Rn. 7;… Beschluss vom 21.09.2010 - VIII ZB 9/10, WuM 2010, 694 Rn. 10). - KG, 21.06.2011 - 6 U 110/09
Verfahrensrecht - Berufungsbegründung muss auf Argumente des Gerichts eingehen!
Dazu gehört eine aus sich heraus verständliche Angabe, welche bestimmten Punkte des angefochtenen Urteils der Berufungskläger bekämpft und welche Gründe er ihnen entgegensetzt (BGH NJW-RR 2008, 1308;WuM 2010, 694; BauR 2010, 248; ZfBR 2010, 62 - jeweils mit weiteren Nachweisen zur ständigen Rechtsprechung).